LICHTCAMPUS Beiträge
Mo, 16.2.2015
Licht-Wärme-Feuchte Prüfstand
Prof. Mathias Wambsganß
15.00 Uhr bis 15.30 Uhr
Raum 2
Der Licht-Wärme-Feuchte Prüfstand wurde Ende 2010 entwickelt und Anfang 2011 in Betrieb genommen. Durch die drei im Prüfstand befindlichen, komplett unabhängigen Büroräume (Haus im Haus) können vergleichende Studien mit großer Genauigkeit durchgeführt werden. Der Prüfstand erlaubt neben der Klärung diverser bauphysikalischer Fragestellungen auch die detaillierte Untersuchung der Tageslichtverhältnisse, die sich im realen Betrieb einstellen. Neben der Ermittlung des Tageslichtquotientenverlaufs werden vor allem Blendungsbewertungen unterschiedlicher Sonnen- und Blendschutzsysteme durchgeführt. Durch die Dreh- und Schwenkbarkeit des insgesamt 25 t schweren Prüfstandes können nahezu beliebige Sonnenazimut- und Sonnenelevationswinkel angefahren werden. Untersuchungen, die sonst wenigstens ein halbes Jahr in Anspruch nehmen, werde so in wenigen Tagen durchführbar. Die Blendungswahrscheinlichkeit (Daylight Glare Propability DGP) kann so in situ mit den für das spätere Gebäude vorgesehenen Systemen und Materialien und der Sonne als Lichtquelle ermittelt werden. In einem weiteren Schritt kann auch die Funktion und Güte von tageslichtabängig steuernden oder regelnden Systemen ermittelt werden.
Mi, 18.2.2015
1-Lichtobjekte
23 mm Durchmesser, 23 Watt, 2.000 Lumen, CRI 94, Tc max 85°C, Tc life 75°C,
Hinter diesen nüchternen Zahlen verbirgt sich im Juni 2013 ein Fortimo LED SLM Modul der 3. Generation aus dem Hause Philips. Das Modul alleine ist eine gewaltige Lichtmaschine die „pur“ nicht verwendbar ist. Im Stegreifentwurf „Lichtobjekte“ war es den Studierenden thematisch frei mit je einem dieser Module zu arbeiten und innerhalb weniger Wochen einen funktionsfähigen Prototyp zu entwickeln. Zu Beginn des Projektes wurden in einem gemeinsamen Workshop erste Experimente durchgeführt und die teils anspruchsvollen technischen Anforderungen des Moduls diskutiert. Die Palette der abgegebenen Arbeiten war vielfältig. Im Rahmen eines studentischen Vortrags und der Ausstellung werden ausgewählte Arbeiten präsentiert. Die Veranstaltung wurde durch die Philips GmbH – Unternehmensbereich Lighting in Hamburg unterstützt.
2-Die Kirche ist bunt
Die Glaubenswoche der katholischen Kirchengemeinde Rosenheim fand am letzten Adventswochenende im Jahr 2014 unter dem Titel „Die Kirche ist bunt“ in der barocken Wallfahrtskirche Heilig Blut statt. Um diesem sprachlichen Bild auch einen realen Ausdruck zu verleihen, hat eine Gruppe von 17 Studierenden unter der Leitung der Lehrbeauftragten Beatrice Seidt in enger Zusammenarbeit mit Vertretern der Kirchengemeinde ein Beleuchtungskonzept im Rahmen eines Seminars entwickelt. Zu unterschiedlichen Anlässen an drei aufeinanderfolgenden Tagen wurden Lichtstimmungen erarbeitet, die sich an den liturgischen Farben des Advents orientierten. Die Szenen waren trotz kräftiger und gesättigter Farben behutsam auf die liturgischen Handlungen der Gottesdienste am ersten und dritten Tag der Veranstaltungsreihe abgestimmt. In der dazwischen stattfindenden „Nacht der offenen Kirche“ wurde der Kirchenraum um Lichtinstallationen an unterschiedlichen Stationen erweitert und die Besucher konnten sich frei bewegen. Projizierte Texte und ein Labyrinth aus Licht, Zeiten der Stille und Meditation im Wechsel mit Musik machten den in farbiges Licht gehüllten Kirchenraum in ungewohnter Weise erlebbar. Im Rahmen eines studentischen Vortrags und der Ausstellung wird das Projekt präsentiert.
3-Kirche Bad Reichenhall
Im Sommer 2014 bat die evangelische Kirchengemeinde Bad Reichenhall um Rat bezüglich der in die Jahre gekommenen Beleuchtungslösung ihrer 1881 in neugotischem Stil erbauten Stadtkirche. Im Wintersemester 2014/2015 nahmen sich 16 Studierende im Rahmen eines großen Semesterprojektes der Aufgabenstellung an. Nach einer umfangreichen Analyse der Bestandssituation und einer mehrtägigen geführten Exkursion zu unterschiedlichen Kirchen, die in den letzten Jahren eine lichttechnische Überarbeitung erfahren haben, wird noch bis kurz vor der Veranstaltung in Hamburg an dem Thema gearbeitet. Wir sind zuversichtlich, vorzeigbare Ergebnisse mit nach Hamburg zu bringen. Im Rahmen eines studentischen Vortrags und der Ausstellung werden ausgewählte Arbeiten präsentiert.
Do, 19.2.2015
09.30 Uhr bis 10.00 Uhr
Gemeinsamer Vortrag mit Alexandra Ehrlitzer zum Thema Licht und Gesundheit:
„Prinzipien biologisch wirksamer Beleuchtungsplanung am konkreten Beispiel des Neubaus eines Produktionsgebäudes der IWL– Werkstätten für behinderte Menschen“
14.00 Uhr bis 14.30 Uhr
Team Rosenheim stellt das ortsspezifische Projekt vor. Wir gehen davon aus, dass diese „Präsi“ am Projekt stattfindet.